Aktualisiert: 9. Mai 2023
Jau!
Ich hab ja schon vieles gemacht und würde auch behaupten, dass ich meistens recht spontan bin. Aber das hier war jetzt doch von besonderer spontaner Note!
Am Ostersonntagabend erhielt ich den Anruf einer sehr guten Freundin.
Sie moderiert jährlich die Eröffnungsveranstaltung des großen Familienfestivals SPRING in Willingen im Hochsauerland.
Dort finden sich jährlich nach Ostern zwischen 2.000 und 3500 Besucher ein, die eine Woche lang unfassbar viele Veranstaltungen besuchen: Konzerte, Lesungen, Workshops, Mediationen, Diskussionsforen, Bibelarbeiten usw..
Dabei staffelt sich das alles auf in Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und für Erwachsene.
Das Programmheft ist mit 73 Seiten sehr umfangreich und so können alle auftretenden Künstler eben jeden Abend ihr Programm vor unterschiedlichem Publikum präsentieren- weil so viele Menschen da sind und jeden Tag andere Veranstaltungen besuchen können.
Nun war für die Eröffnungsveranstaltung ein Künstler ausgefallen: Mr.Joy, ein Zauberkollege, den ich auch kenne und der leider kurzfristig für diesen Tag absagen musste. Das betraf besagte Kickoff-Feier sowie das Nachtprogramm an diesem Tag.
Ob ich denn Lust und Zeit hätte, mal eben für den ersten Abend zu kommen und einzuspringen?
Nach kurzer familiärer Beratung habe ich tatsächlich zugesagt (oder um es mal deutlich zu sagen: Zusagen dürfen!), noch am späten Abend meinen Programmbeitrag für die Eröffnungsveranstaltung konzipiert, meinen Programmablauf für das Nachtprogramm zusammengestellt, meinen Zauberkoffer gepackt und dann am nächsten Tag die 3h nach Willingen gefahren.
Natürlich wurde ich sehr herzlich empfangen. Alle haben sich total gefreut, dass ich so kurzfristig bereit war einzuspringen und als Showact bei der Eröffnung mitwirken konnte. Meine gute Freundin, die mir das alles eingebrockt hat, war als Moderatorin natürlich auch am Start und hat mich ganz wundervoll eingeführt und auf die Bühne geholt.
Meine Nummer war einer meiner Klassiker mit einem Ehering, den ich auf die Schnelle auch inhaltlich zum Thema "Love wins" anmoderiert habe.
Die Veranstaltung fand aufgrund der Menge von Teilnehmern in zwei Hallen vor insgesamt rund 2.500 Zuschauern statt. Innerhalb des Programms wurde dann immer per Video-Übertragung hin und her geschaltet.
Danach gab es dann eine kurze Pause und ab 20.45 Uhr habe ich dann im Nachtprogramm meine Zaubershow für Erwachsene präsentiert.
Es war selbstverständlich besonders schön für mich, auch mit dieser Kunstform mal vor wirklich vielen Zuschauern zu performen. Wenn da 400 bis 500 Leute vor dir sitzen, ist das schon eine andere Baustelle. Allerdings fiel mir dann kurz vor Showbeginn auf, dass ich einen Effekt gar nicht ohne weiteres vorführen kann aufgrund der großen Zuschauermenge. Da musste ich dann schnell mein Programm ein bisschen umstrukturieren, aber das hat gut geklappt.
Verständlicherweise habe ich in diesem kirchlichen Rahmen auch meine Seilroutine eingebaut, in der ich über die Frage nachdenke, warum Jesus so wichtig für uns ist. Und natürlich durfte mein "Puzzle des Lebens" am Ende nicht fehlen...!
Viele Besucher kannten mich natürlich aus meinem anderen künstlerischen Zusammenhang (superzwei) und kamen nach meiner Vorführung dann auch noch zu mir, um mir genau das zu erzählen. Aber auch sonst erhielt ich wirklich sehr viel Lob und Anerkennung für meinen Auftritt.
Besonders schön bei solchen Festivals und Konferenzen ist es auch, dass man dann viele Künstlerkolleginnen und Kollegen trifft, mit denen man dann noch bei einem oder zwei oder drei oder vier Bierchen 🍻 versacken und den Abend sehr unterhaltsam ausklingen lassen kann. Genau das ist dann nämlich auch noch passiert und so fiel ich erst gegen 1:30 Uhr ins Bett.
Bedauerlicherweise musste ich dann am nächsten Tag wieder zeitig zurück.
Aber ich hoffe, dass das nicht mein letzter Sprung für SPRING war...!
Hier noch die wundervolle und sehr ausführliche 5-⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️-Sterne-Bewertung des Veranstalters über eventpeppers:
"Das SPRING-Festival 2023 brachte vom 10. - 15.04.2023 über 2.500 Personen zusammen."
Planung/Abstimmung: 5 von 5 Sternen "Für den Eröffnungsabend hatten wir eine krankheitbedingte kurzfristige Absage, weshalb wir ihn anfragten. Am Ostersonntag sagte er für Ostermontag zu - trotz Feiertag. Über seine Flexibilität waren wir enorm dankbar."
Künstlerische Qualität: 5 von 5 Sternen
Performance/Auftritt: 5 von 5 Sternen "Der zauberhafte Schmittini trat in der Eröffnungsveranstaltung und im Nachtprogramm auf. Seine überraschende Zauberkünste - wie macht er das bloß? - in seiner von Comedy geprägten witzigen Art ist ein Genuss höchsten Niveaus - ein Ausnahme-Showmaster! Ein Comedy-Magician wäre ein passender alternativer einschlägiger Begriff für ihn. Da er bereits bei der Eröffnung das Publikum faszinierte, brachten trotz der späten Stunde etliche Eltern ihre Kinder danach in sein Nachtprogramm (21:45 - 23:00 Uhr), was sonst selten der Fall ist."
Anklang beim Publikum: 5 von 5 Sternen "Sein Nachtprogramm hatte den höchsten Zulauf am Abend. Die Menschen stimmten ja mit den Füßen ab!"
Weiterempfehlung: Ja "Wir werden den zauberhaften Schmittini zu einem künftigen Festival wieder einladen, aber diesmal für die ganze fünf Tage!"
Heute durfte ich im Ostergottesdienst meiner Kirchengemeinde einen Beitrag zum Programm beisteuern.
Neben der musikalischen Gestaltung, für den ich verantwortlich war, sollte noch ein Kinderteil eingebaut werden.
Da habe ich einen Zaubernummer von mir angeboten, in der ich über die verschiedenen Ansichten ein bisschen was erzähle, wie Menschen über Gott denken.
Mein Zauberpartner war ein 3-Jähriger, mit dem ich wirklich viel Spaß hatte.
Aufgrund dessen, das er nicht ganz so gut Deutsch sprach und noch dazu etwas jung war, wurde er von seinem älteren Bruder auf der Bühne unterstützt.
Gemeinsam haben wir überlegt, welche Farben wohl zu welcher Denkweise über Gott passen würden.
Im zweiten Schritt gab es ein kleine und am Schluss dann noch ein etwas größere Überraschung.
Das hat viel Spaß gemacht und den sowieso schon sehr besonderen Sonntag zu einem noch besonderen für mich und andere werden lassen...!
Ein schönes Wochenende liegt hinter mir!
Am Freitag bin ich direkt nach Schulschluss losgefahren Richtung Berlin. Südöstlich unserer Hauptstadt liegt das Kinder- und Jugenderholungszentrum "KIEZ Am Hölzernen See".
Dort findet seit 25 Jahren immer eine Woche vor Ostern das "Treffen der Kinderzauberer" statt. Aus dem ganzen Bundesgebiet, diesmal sogar auch aus der Schweiz, kommen dort jedes Jahr zwischen 60 bis 100 Kolleginnen und Kollegen zusammen, die sich speziell der Zauberkunst für Kinder gewidmet haben.
Ich war vor 6 Jahren bereits schon mal da und habe die Zeit dort wirklich genießen können.
Neben Fachseminaren und Vorträgen lernt man vor allem andere Zauberkolleg*innen kennen. Und besonders der Austausch und die Fachsimpelei über unsere geliebte Kunstform ist sehr gewinnbringend für jeden einzelnen von uns.
Einzig die weite Entfernung hat mich jedes Jahr davon abgehalten, dorthin zu fahren.
Aber da ich unmittelbar danach in meinen Osterferien ein bisschen durchschnaufen kann, habe ich dieses Jahr die 650km auf mich genommen und bin ins "Hogwarts der Kinderzauberei" aufgebrochen.
Der Ablauf dort ist immer derselbe:
Freitagabend ist der sogenannte JEKAMI (der JEder KAnn MItmach-Abend), bei dem Kolleg*innen sich mit einer oder mehreren Nummern vorstellen oder einfach so mal etwas aus ihrem Repertoire zeigen.
Da hab ich beim letzten Mal auch was gemacht, dieses Mal war ich allerdings so kaputt vom Schulvormittag und der langen Anreise, dass ich lediglich zugeschaut habe. Zumal ich auch durch die lange Fahrt verspätet ankam und nur einen Teil sehen konnte.
Abends gibt es dann eine Second-Hand-Zauberbörse, wo viele ihre gebrauchten Zauberutensilien und Requisiten zum Verkauf anbieten. Ich hatte mir aber vorgenommen, diesmal wirklich NIX zu kaufen, denn meine Schränke sind genauso voll wie die meiner Kollegen. Und so vieles davon bleibt meistens auch im Schrank. Bei ein paar Sachen habe ich natürlich trotzdem wieder gezuckt, aber letztlich bin ich doch hart geblieben. Wenn man weiß, was man braucht- oder eben auch nicht braucht- dann geht das auch ganz gut! Der erste Abend klingt - für einige von uns sehr spät (oder je nach Sichtweise sehr früh) - mit Wein, Bier und sehr viel Gesprächen und Eckenzauberei aus.
Am Samstagvormittag gibt es immer ein Fachseminar, diesmal mit dem Deutschen Vizemeister der Kinderzauberkunst Sascha Hoffmann, der uns seinen Werdegang "Von der Idee bis zur Wettbewerbsnummer" nachgezeichnet hat.
Am Samstagmittag findet dann auf dem Gelände des KIEZ das jährliche Frühlingsfest statt.
Da kommen über 1000 Besucher auf das Gelände und wir Kinderzauberkünstler bieten auf der Werkstattbühne 3 Shows über den Tag verteilt an. Bei diesen Shows treten immer 3-4 Kolleg*innen von uns auf mit einem Set von 10-15 Minuten.
Dieses Jahr habe ich mich dafür wieder gemeldet und diesmal meinem Schärrar die Chance gegeben, sich mal zu zeigen.
Es war ein wundervoller Auftritt, der Saal war rappelvoll und die Kinder waren begeistert über meinen frechen Vogel. Sehr viel Lob habe ich von meinen Kollegen nach der Show erhalten. Und noch nie habe ich erlebt, dass ein Kind meinen Vogel auch heiraten wollte...! Doch die heutige junge Dame, die sich Schärrar als Assistentin ausgesucht hatte, rief begeistert JA, als Schärrar seine Hochzeitspläne offenbarte! Was für ein herrlicher Spaß!
Nach dem Tag gibt es abends dann eine Auswertung und ein fachmännisches Feedback der gesehenen Auftritte. Das ist sicherlich für den ein oder anderen etwas gewöhnungsbedürftig und natürlich nicht immer nur positiv. Doch mein Schärrar hat nur positive Rückmeldungen in den höchsten Tönen erhalten- das hat mich natürlich sehr gefreut!
Auch sehr erfreulich waren die unmittelbaren Reaktionen: So erhielt ich neben vielen aufmunternden Blicken und Worten direkt nach meinem Auftritt über meine Webseite eine Anfrage für einen Auftritt in der näheren Umgebung vom Hölzernen See. Den kann ich natürlich nicht annehmen, denn 660km fahre ich nicht für einen Auftritt...! Aber es zeigt mir, dass mein Auftritt nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
Am Sonntagvormittag gab es dieses Jahr auch noch einen Workshop zum Thema "Zaubern ohne Händlertricks". Und nach dem Mittagessen ging es dann am Sonntagmittag die 650km wieder heimwärts. Uff!
Das war trotz der langen Fahrerei ein schönes, interessantes und lehrreiches Wochenende mit vielen neuen, netten Kontakten zu Zauberkolleg*innen!
Herzlichen Dank auch an meine Kollegen BeLu Bernhard Luksch und Pat Heffele für die Fotos während meines Auftritts!