Nach meinem gestrigen Doppeleinsatz in Birkenau und Darmstadt war ich heute erneut unterwegs. Diesmal nach Butzbach, das liegt zwischen Frankfurt und Gießen.
Hier durfte ich heute die Festgesellschaft eines 80.jährigen Geburtstagskindes verzaubern.
Auch heute habe ich mein Programm ähnlich dem gestrigen präsentiert. Gerade mein neues Werk mit dem Zauberwürfel wollte ich gleich wieder heute zeigen, um Routine für die Routine zu bekommen.
Nichts ist besser, als wenn man ein neu konzipiertes Kunststück gleich mehrmals hintereinander aufführen kann.
So lassen sich schon gleich die Kinderkrankheiten und Schwachstellen verorten. Man kann auf diese Weise früh Überlegungen anstellen, wie sich diese zukünftig vermeiden lassen und sich das Kunststück verbessern lässt- sei es in der Handhabung der Trickhandlung oder im Vortrag selbst.
Denn letztlich lassen sich Stärke und Wirkung einer neuen Routine erst im Live-Betrieb wirklich feststellen. Auch wenn ich jedes Kunststück für mich skripte und gut überlegt ausformuliere, erst in der richtigen Vorführsituation zeigt sich dann, wie tauglich ein Kunststück ist und ob sich meine Annahmen am grünen Tisch in der Realität dann auch als richtig bestätigen.
Ich habe auch gelernt, dass man jeder neuen Routine ein bisschen Zeit gegen muss, damit man fachkundig und erfahrungsreich entscheiden kann, ob sich die Nummer einen regulären und sicheren Platz in meinem Zauberkoffer verdient hat.
Leider haben sich einige Gäste der 80-jährigen Damen kurzfristig für die Feier abgemeldet. „In dem Alter kommt das halt öfter vor!“, meinte sie zu mir kurz nach meiner Ankunft.
Schade, denn die Räumlichkeiten waren ganz nett, nur für die nun etwas überschaubare Menge überdimensioniert…! So war ich tatsächlich ein bisschen verwundert, als ich den Raum betrat.
Ich habe noch kurzerhand überlegt, ob ich mit einem reduzierteren Aufwand mein Programm präsentieren soll, habe dann gedacht: „Jetzt erst recht!“ - und meinen Vorhang sowie meine Akku-Scheinwerfer kurzerhand dennoch aufgebaut.
Und schlussendlich war das die richtige Entscheidung, denn so haben die Gäste, die da waren, mein komplett vorbereitetes Programm genießen dürfen. Und das taten sie auch!
Wir hatten eine sehr unterhaltsame, kurzweilige gemeinsame Stunde.
Und meine neue Routine hat wieder toll geklappt, auch wenn ich in meiner musikalischen Einspielung dafür noch mal nacharbeiten will.
Aktualisiert: 31. Okt.
Heute durfte ich in Lampertheim auftreten- und es ist etwas passiert, das ich bisher auch noch nie erlebt habe!
Zunächst mal:
Ich war eingeladen, um beim Geburtstag eines 80-jährigen Herrn aufzutreten. Die Tochter des Geburtstagskindes hatte das eingefädelt und mich über die Künstlerplattform EVENTZONE angefragt, in der ich als Künstler gelistet bin.
Es gibt noch viele weitere solcher Plattformen, auch bei diesen bin ich zum Teil zu finden und so erhalte ich immer wieder auch über diesen Weg Anfragen für Auftritte jeglicher Art.
Der Vorteil dieser Künstlerplattformen wie EVENTZONE oder EVENTPEPPERS ist es, dass man sich als Kunde oder Interessent eine Vielzahl an Künstlerinnen und Künstler anzeigen lassen kann, nach bestimmten Sparten oder Kunstformen suchen kann und sich so als Kunde einen ersten Eindruck verschaffen können.
Außerdem kann man sich nach dem Auftritt als Künstler auch bewerten lassen vom Kunden. Ich mache das ganz bewusst und lasse mich auf einer dieser Plattformen auch von Kunden bewerten, die mich nicht über die Plattform angefragt haben. Das kostet mich zwar eine kleine Zusatzgebühr, aber so entsteht Transparenz und das Ganze dient natürlich auch als Referenz oder Reputation.
So wie man sich vor einer Bestellung bei AMAZON die Rezensionen anschaut, gelten diese Bewertungen oft für meine Kunden als ausschlaggebendes Argument und Kriterium.
Meine Kundin hat auf EVENTZONE nach dieser Art auch zwei Künstler angefragt für den Auftritt. Das machen viele Kunden und sie lassen sich so mehrere Angebote geben für ihr geplantes Event. Ich finde das absolut legitim und nachvollziehbar.
Im Fall für ihre Feier habe ich offensichtlich wohl das Rennen gemacht, denn schon im März erhielt ich ziemlich zügig nach der Anfrage und meinem üblichen Telefonat die Zusage für diese Geburtstagsfeier.
Im Vorfeld haben wir auch noch kurz vorher per Mail ein paar wenige Detailfragen geklärt.
So fuhr ich dann heute nach Lampertheim, fand auch recht schnell den Gasthof, wo die Feier stattfand und baute mich in dem Raum der Feier auf.
Ungefähr 30 Gäste waren anwesend, wir hatten viel Spaß miteinander und natürlich war mein „Puzzle des Lebens“ wieder der emotionale Höhepunkt meines einstündigen Programms und wurde entsprechend mit viel positiven Rückmeldungen und feuchten Augen quittiert. Für die einzige kleine Irritation sorgte unmittelbar nach meinem Programmstart, dass die Tochter und „meine Kundin“ recht zügig den Raum verließ und erst nach einiger Zeit wieder zurückkam. Das nahm ich zwar wahr und irritierte mich ein wenig, aber ich musste mich schließlich dann doch auf meine Vorstellung konzentrieren, deswegen schenkte ich dieser Situation keine weitere Beachtung.
Nach meinem Auftritt baute ich ab, bedankte ich freundlich und trug mein Equipment vom ersten Stock runter zu meinem Auto.
Bei diesem stand ein junger Mann, der mich mit den Worten begrüßte: „Hallo, lieber Kollege!“ 🤔🎩❓
Ich reagierte etwas verwundert und schließlich sehr überrascht, als mir der ebenfalls zaubernde Kollege seine Geschichte erzählte:
So wie ich war er über EVENTZONE von der Tochter des Geburtstagskindes angefragt worden.
Bedauerlicherweise hat aber diese offensichtlich uns beide engagiert, zumindest ist er ebenso wie ich davon ausgegangen, heute bei diesem Geburtstag aufzutreten. Die Kundin hat sowohl mit ihm als auch mit mir kommuniziert - immer in der Annahme, wir wären ein und dieselbe Person. Ihn hat sie jedoch anders angeschrieben, nämlich mit seinem richtigen Namen, mich immer mit meinem Künstlernamen. Das machen witzigerweise einige meiner Kunden, die mich als "Herr Schmittini" ansprechen.
Obwohl ich bei meinen Mails immer noch meinen „Stempel“ druntersetze und mein richtiger Name auftaucht- ganz offensichtlich ist ihr das gar nicht aufgefallen. Okay, schließlich engagiert man ja auch nicht täglich über so ein Portal einen Künstler.
Als mein Zauberkollege am Ort des Geschehens eintraf, hatte ich bereits mit meinem Programm begonnen. So suchte er zunächst einen anderen Raum oder eine etwaige andere Festgesellschaft- bis er feststellen musste, dass hier wohl ein Missverständnis vorlag. Er rief per Telefon die Kundin an- so erklärte sich im Nachhinein für mich auch das hektische Aufbrechen mitten in meiner Vorstellung.
Er wartete meinen Auftritt ab und nun standen wir abschließend beide etwas verwundert und er natürlich auch ein bisschen verärgert und enttäuscht da. Er wollte zunächst rausfinden, ob vielleicht ein Fehler auf dem Künstlerportal passiert sein könnte, aber schließlich konnten wir dieses ausschließen. Der Fehler lag ganz offensichtlich vor dem Bildschirm 📺- nämlich in der versehentlichen Doppelbuchung der Kundin, die uns zu einer Person verschmolzen hatte...!
Zum Glück kommt der Kollege selbst aus Lampertheim, somit hatte er jetzt keine lange Anfahrt.
Aber ärgerlich ist das natürlich schon! 🤦🏼 Mir tat das natürlich schon extrem leid, aber Schuld hatte ich an der Misere natürlich auch nicht. 🤷🏼
Hier noch die 5-Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️-Original-Kundenbewertung über EVENTZONE:
Gelungener Auftritt
„Als Überraschung zum 80 Geburtstag aufgetreten. Toller Auftritt, Publikum wurde abgeholt. Gerne wieder.“