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Letzte Ausfahrt vor dem Urlaub 🧳

Heute hatte ich einen weiteren Auftritt, der letzte vor meinem Urlaub und einer (kurzen) Sommerpause.

Die Kundin hatte mich schon vor 2 Jahren kontaktiert, da konnte ich nicht und habe meinen Freund und Kollegen Matthias hingeschickt.

Es ging damals wie heute auch um den Kindergeburtstag ihrer Nichte.


Dieses Jahr aber hat sie es erneut versuchen und mich gebucht.

Der Ort für meine Vorstellung lag wunderschön und idyllisch auf einer Pferdekoppel in Dossenheim.


Allerdings war die junge Dame nun schon zwei Jahre älter als damals zur Zeit der ersten Anfrage, ebenso wie ihre Geburtstagsgesellschaft.

Und das habe ich auch gemerkt…!

Mein definierter Publikumsaltersrahmen für Kindervorstellungen liegt zwischen 4-10 Jahren. Die beiden „Ränder“ sind für mich tatsächlich als Ränder zu betrachten und sogar eher suboptimal. Ich betrachte diese immer ein bisschen mit Vorsicht.

Bei 4-jährigen ist die magische Phase noch nicht vollständig abgeschlossen und während dieser Phase ist in der kindlichen Vorstellung alles möglich. Da regnen Wolken, weil sie traurig sind oder Bälle liegen unter dem Schrank, um schlafen zu gehen. Als Zauberkünstler sind Wunder kaum wirkliche Wunder, weil „Zauberer können ja sowieso zaubern“.

10-jährige hingegen sind oft schon pubertierend unterwegs, wissen meist alles besser, glauben vermeintlich jedes Kunststück durchschauen zu können und wollen sich immer seltener auf den „Zauber“ einlassen. Außerdem „kennen sie ja eh schon alles“, sind ja sowieso „groß“ und vor allem „saucool“.


Man kann und muss sein Programm entsprechend anpassen, was ich natürlich auch immer mache.

Nach meinen nun wirklich vielfältigen Erfahrungen stelle ich aber immer fest:

Ich trete wirklich lieber für Kinder auf zwischen 5 bis 9 Jahre.


Bei 10 bis 11-jährigen muss man fast schon mehr Kunststücke aus einem Erwachsenenprogramm einbauen, was ich heute zum Teil auch gemacht habe. Aber dennoch war ich heute nicht zufrieden mit meiner Zusammenstellung. Außerdem gab es heute ein paar zu viele (oder zu dominante) Kinder, die die Atmosphäre während meiner Vorstellung mir ein wenig zu deutlich geprägt haben mit den üblichen Besserwisser-Kommentaren oder sonstigen Stimmungskillern, mit Bemerkungen, die die Atmosphäre negativ belegen und so alle Zuschauer auch beeinflussen. Das war mir heute definitiv zu viel und hat mir die Sache erschwert.


Trotzdem hat sich das Geburtstagskind über meine Vorstellung gefreut und Schärrar war natürlich wieder der Star und hat einiges rausgerissen. Es war kein Desaster oder megaschlimm.

Aber zufrieden war ich heute nicht mit diesem Auftritt und mit mir.

Entweder muss ich mein Programm für diese Altersklasse noch mehr und vor allem deutlich besser anpassen- oder nicht mehr für Kinder in diesem Alter auftreten. So wie ich Anfragen für jüngere Kinder grundsätzlich ablehne, muss ich diesbezüglich nach oben vielleicht auch deutlicher den Rahmen für mich stecken.

Es gibt ja Kollegen meiner Zunft, die mögen diese Altersgruppe ab 10 Jahren und trete gerne z.B. vor Konfirmanden oder Teenagern auf. Ich gehöre nicht dazu.

Zugegebenermaßen bin ich ja auch aus diesem Grund Grundschullehrer geworden- weil mir diese Altersklasse zwischen 6 und 9 deutlich besser liegt…!

Naja. Stoff zum Überdenken. 🤔

Jetzt ist aber erstmal Urlaub angesagt! 🏖️

Durchpusten, lesen, Seele baumeln lassen, nichts tun. Kann ich auch. Manchmal…!

 


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